Phi Sander . Malerei
7.9.02 - 7.3.03
Die Leipziger Künstlerin Phi Sanders arbeitet an einer besonderen Bilder’sprache’. Ihre Arbeiten verfolgen kein metaphysisches Ziel, sollen niemanden aufrütteln, sollen nicht zum nachdenken anregen und nicht zu einem wie auch immer gearteten Kampf aufrufen. Phi Sanders hat kein Anliegen, das sie einem Publikum nahe bringen möchte. Es geht ihr nicht um eine "Sache". Gespräche über ihre Bilder laufen deshalb oft Gefahr, über dieselben hinwegzugehen. Nicht etwa deshalb, weil es nichts zu ihren Werken zu sagen gibt, sondern weil die meisten Kunstbetrachter glauben, ein Kunstwerk müsse zuallererst und insbesondere von einem intellektuellen Standpunkt aus betrachtet werden. ... das schaffende "Organ" Phi Sanders ist weniger der Kopf, sondern vielmehr ist es ihr Bauch, ihre intuitive Kraft, die Dinge in der Natur, aber auch die Menschen mit spielenden Augen abzutasten, und sie ihrer gewohnten Gestalt zu entledigen, um ihnen eine andere Form zu geben. ... erst gegen Ende, wenn nahe zu alle Linien gezogen sind und auch die Arbeit mit den Farben fast beendet ist, erst dann entfaltet sich das Bild für den Betrachter, und was noch vor wenigen Minuten wie ein Wirrwarr aus Graphitkrakeln und Farbfläche erschien, ist nun . . .